Die Basismaschine war zwar schon mit vielen Teilen und Zubehör von Harley und freien Anbietern individuell gestaltet. Aber sie war optisch einfach immer noch zu nah am Serienfahrzeug.




Das hat der Umbau grundlegend verändert: Wo die Green Elizabeth heute vorfährt, zieht sie die Blicke auf sich und fesselt die Betrachter mit vielen spannenden Detaillösungen. 




Beginnen wir die Umbaugeschichte doch einfach mal von vorn: 

Ganz entscheidend für den Look der Green Elizabeth ist der schwungvolle Heckfender. Damit der gewünschte breite 200er Hinterreifen darunter passt, habe ich einen Heckfender aus dem Zubehör-Angebot im Ducktail-Stil längs geteilt, ...




... ein Blech entsprechend der gewünschten Breite eingeschweißt, ...




... alles vorgeschliffen und ...




... abschließend durch Verzinnen ...




... zu einer perfekten Oberfläche gefinisht. 




Winzig kleine Kellermann Atto LED-Blinker und das Bel Air Taillight-Rücklicht sorgen für gute Sichtbarkeit der Signale, bleiben selbst aber sehr dezent im Hintergrund. 




Der Schwung am Heck beschränkt sich nicht nur auf den Heckfender. Darüber erhebt sich eine Sissybar, ...




... die in meiner Werkstatt aus handgebogenen und miteinander verschweißten Rohren entstand. 




Die aufwendig geformte Sitzbank im dezenten King-and-Queen-Style basiert auf einer stabilen Unterkonstruktion, die die schwungvolle Linie schon vorgibt. 




Darauf liegt die Polsterung, ...




... die vom Sattler stilvoll bezogen wurde. Hingucker sind dabei die eingearbeiteten Messingösen und die abgesteppten Segmente. 




Heckfender, Leuchten, Sissybar und Sitzbank geben der Green Elizabeth ihre unverwechselbare Rückansicht, die sich hinterher fahrenden Bikern sicher einprägen wird. 




Ach ja, einen bleibenden Eindruck am Heck der Green Elizabeth hinterlassen natürlich auch die Messing-Auspuff-Endstücke ... 




... an den hochgezogenen Endtöpfen der Penzl-Retro-Anlage. Aufgrund der Dyna-typischen Federbeinanordnung habe ich die V2-Team-Krümmeranlage in aufwendiger Handarbeit entsprechend verlängert, um die schlanke Silhouette des Bikes zu unterstreichen.




Befeuert werden die Auspuffrohre von einem TwinCam-Motor, dem man seinen Ursprung allerdings kaum noch ansieht. Dafür sorgen viele liebevolle Details wie die vergoldeten Schrauben, die gerippten Deckel ...




... und der schicke Retroluftfilter. 




Der absolute Hingucker sind aber die fein ziselierten Gravuren an den Panhead-Style-Rockerboxen ...




... und an den Gehäuseteilen. Dafür wurden alle Teile zunächst entchromt. Dann setzte Graveurmeisterin Andrea Fuchs von > Gravuren Weigl in Wolfratshausen liebevoll den Stichel an und verzierte alles mit stylischen Ornamenten. Nach der Gravur wurden dann alle Teile wieder neu verchromt. 




Über dem Herzstück der Green Elizabeth sorgen zwei weitere außergewöhnliche Hingucker für den einzigartigen Style dieses Custombikes: 

Direkt über dem Motor thront – meines Wissens einmalig bei einem Dyna-Umbau – der Tank einer Sportster Iron. Überragt wird er von einem Apehanger "Big Boss", ...  




... gehalten von sowohl optisch als auch klemmtechnisch starken Risern aus Messing.




Ganz wichtig beim Aufbau der Green Elizabeth war mir die cleane Optik des Bikes. Es sollte nichts zu sehen sein, was nicht als Hingucker taugt. 

Da Kabel nicht unbedingt zu den optischen Highlights an einem Bike gehören, wichen die Originalbedienelemente Can Bus-Schaltergehäusen von Performance Machine – und damit verschwanden auch die Kabel im Lenker.




Die Handgriffe der Green Elizabeth nehmen das Grün der Lackierung auf. Gekuppelt und gebremst wird mit edlen Handarmaturen von Beringer. Auch die Spiegelhalter stammen aus dieser exklusiven französischen Custom-Schmiede. 

Damit auch lange Touren kraftsparend bleiben, erleichtert übrigens eine Müller Power Clutch das Kuppeln. 




Scheint direkt aus der Zeit des Art Deco zu kommen: Das Electroline Scheinwerfer-Replicat sieht absolut stilecht klassisch aus.




Da schlägt des Customizers Herz höher: Wenn es nämlich um die Umsetzung einer verrückten Idee geht. So sollte die Green Elizabeth ihren Sprit im Tank einer Sportster Iron mit sich tragen. Das machte einige Anpassungen erforderlich, unter anderem diese sauber handgearbeitete und stabile neue Halterung. 

Wie gut die Kombination am Ende aussieht, lässt  das nächste Bild schon erahnen. 




Noch steht die Green Elizabeth in der Werkstatt, deshalb dürfen auch noch ein paar Kabel zu sehen sein. Weil der Dyna-Rahmen im Bereich des Rahmenoberrohres am Lenkkopf ziemlich massiv ist, habe ich extra Edelstahlrahmenblenden angefertigt, die das Rahmengebilde luftiger erscheinen lassen. Sie allein schaffen aber noch nicht den top-aufgeräumten Eindruck des fertigen Bikes. Dafür habe ich sämtliche Leitungen und Kabel in den Rahmen verlegt. 




Weil die Optik des Ape-Hangers und der Riser nicht durch irgendwelche Instrumente gestört werden sollte, wurde das Kombi-Instrument seitlich neben den Motor platziert. Es sitzt in einem individuell angefertigten Halter, der zugleich als Motorträger dient.




Der mehrfach ausgezeichnete > Airbrusher Jakob Buchmayr kombinierte Grün-, Gold- und Cremetöne mit Biker-Motiven und klassischen Ornamenten zu einem kongenialen Lackkleid. 

Da fehlt der Totenschädel ebenso wenig ...




... wie das Bar-and-Shield-Logo der Marke aus Milwaukee. 




Ein Bike von adliger Attitüde braucht natürlich auch eine Krone – hier in Form eines Tankverschlusses von Favorite Cycles.




Die Rahmenblenden aus hochglanzpoliertem Edelstahl eröffnen durch Spiegelungen und Reflexionen auch immer wieder spannende Perspektiven auf die Green Elizabeth und ihre Umgebung. 




In Reih und Glied: Noch sind es einfach nur Schrauben einer Dyna Wide Glide und einiger Zubehörteile in klassisch silbrig-metallischem Look. 




Aber ein paar Wochen später erstrahlt alles in königlichem Gold und Messing: Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben und Zierkappen ebenso wie die Lenkerarmaturen.




Liebe zum Detail und ein Augenschmaus für den Betrachter: Die Felgen der Green Elizabeth habe ich komplett neu eingespeicht. Edelstahlspeichen, Messing-Speichennippel und glänzend-schwarz lackierte Felgen geben sogar an den Rädern einen edlen Look.











Motor

  • Retroluftfilter Bob
  • Müller Power Clutch 
  • Penzl Retro-Auspuffanlage, Auspuff-Endstücke Messing
  • XZotic Panhead Style Rockerboxen-Cover, entchromt, graviert von > Gravuren Weigl in Wolfratshausen und neu verchromt 
  • RSD-Cover für Nockenwelle, Getriebe und Kupplung, gerippt und verchromt
  • HD-Chrom-Cover für Primärantrieb
  • Zahnriemenabdeckung Chrom
  • Neues Mapping



Tank und Lackteile 



 

Fahrwerk & Bremsen

  • Schwarzlackierte Räder, neu eingespeicht mit Chromspeichen und Messing-Speichennippeln, vorne 21“, hinten 17“
  • Apehanger „The Big Boss“ und K-Tech Deluxe Riser Messing
  • Bremssattel und Anlenkhebel vorne und hinten verchromt
  • Chromteile für Gabel und Federbeine
  • Progressive Suspension-Federbeine hinten



 

Bedienelemente

  • Fußrasten, Handgriffe, Brems- und Schalthebel Messing
  • Lenkerarmaturen und Spiegelhalterungen von Beringer
  • Innenliegender Gaszug von Müller
  • Speedo Kombi-Anzeigeinstrument mit Chromgehäuse, links neben dem Tank montiert
  • Performance Machines Can Bus-Schalter Chrom
  • Runde Spiegel mit Chromgehäuse, hängend montiert




Zierelemente

  • Vergoldete Schrauben und Kleinteile am ganzen Bike




Sitz 

  • Unterkonstruktion Eigenbau, Bezug durch Partnerbetrieb
  • Sissybar Eigenbau




Kennzeichen & Leuchten

  • Electroline Scheinwerfer-Replicat
  • HeinzBikes LED-Gabelblinker vorne
  • Kellermann Atto LED-Blinker hinten
  • Bel Air Taillights Rückleuchte